Montag, 21. Januar 2013

Mitarbeiterinnen des Vereines Lernmobil nehmen an der von Bürgermeister Matthias Baaß moderierten Talkrunde teil

BÜRGEREMPFANG : Talkrunde mit aktiven Bürgern / Auszeichnung für Harmonika-Club

 

Bürgermeister einmal anders: Souverän moderierte Matthias Baaß die Talkrunde mit aktiven Viernheimern.

VIERNHEIM. Was ist in unserer Stadt momentan los, welche gesellschaftlichen und kulturellen Höhepunkte wird uns das Jahr 2013 bringen? Dieser Frage ging beim Neujahrsempfang der Stadt Bürgermeister Matthias Baaß nach, indem er sich als Moderator einer Talkrunde von besonders aktiven Viernheimern betätigte.

 

Als Gesprächspartner hatte der Bürgermeister unter anderem Werner Sindermann, den Vorsitzenden des MGV "Liederkranz", gewinnen können. Der Chor des Traditionsvereins bestritt mit zwei Liedvorträgen das musikalische Programm des Abends als Auftakt seines Jubiläumsjahres, denn er kann 2013 sein 125-jähriges Bestehen feiern. Dies geschieht bei einem Sängerfest vom 7. bis 9. Juni auf dem TSV-Gelände, erläuterte Werner Sindermann. Mehr als 40 befreundete Chöre haben ihre Teilnahme an diesem Großereignis bereits zugesagt.

Larysa Kay-Kulakowski vom Verein Lernmobil und Ayten Salikutluk als Vertreterin der PfiVV-Damen (Projekt für Interkulturelle Vermittlung in Viernheim) berichteten von ihrer Arbeit bei der Integration von ausländischen Mitbürgern. Die interkulturellen Vermittlerinnen durchlaufen beim Lernmobil eine spezielle Ausbildung und haben so gut wie alle selbst einen Migrationshintergrund. Sie stehen als Ansprechpartnerinnen bei der Stadtverwaltung, bei der Baugenossenschaft, im Jobcenter und in Schulen zur Verfügung, um sprachliche und kulturell bedingte Eingewöhnungsprobleme zu lösen. Viel Engagement bei der Integration zeigt auch der Türkisch-Islamische Kulturverein, als dessen Vertreter Abdulkerim Balci ins Gespräch einbezogen wurde.

 

 

Maskottchen Fred im Gepäck

Ein Thema bleibt nach wie vor die Viernheimer Innenstadt mit ihrer Geschäftswelt. Hierzu berichtete Harald Hofmann, der kurzfristig für den zunächst angekündigten Kai Kemper eingesprungen war, von den diversen Anstrengungen zur Förderung der lokalen Ökonomie.

Sandra Funk vom Kommunalen Freizeit- und Sportbüro hatte ihren Freund Fred mitgebracht, das Maskottchen des Internationalen Deutschen Turnfestes. Auf die beiden wartet viel Arbeit, wenn vom 18. bis 23. Mai das Sportereignis des Jahres in der Metropolregion Rhein-Neckar stattfindet. In der Waldsporthalle werden die Wettkämpfe in Sportakrobatik und Teamgymnastik veranstaltet, außerdem muss die Unterbringung von etlichen Gästen organisiert werden.

In doppelter Funktion war Georg Schmitz, Vorsitzender des Harmonika-Clubs "Harmonie", auf der Bühne erschienen. Als Mitglied der Steuerungsgruppe Bürgerkommune erklärte er die Arbeitsweise dieses Gremiums, das als übergeordnetes Organ Entscheidungsprozesse wie die jetzt anstehende Zukunftswerkstatt zur städtischen Musikschule koordiniert. Anschließend durfte sich Schmitz über die Auszeichnung seines Vereins für aktive Städtepartnerschaftsarbeit freuen. Diese Preisverleihung gehört seit langem zum festen Programm des Bürgerempfangs. Der Harmonika-Club wurde dieses Jahr bedacht, weil er beim Viernheimer Stadtfest mit seinem Zelt auf dem Rovigoplatz regelmäßig einen Anlaufpunkt der "Internationalen Meile" bildet und für die musikalische Unterhaltung der Gäste aus den Partnerstädten sorgt.

bka

 

© Südhessen Morgen, Montag, 21.01.2013

Bürgerempfang 2013

BÜRGEREMPFANG: Defilee am Eingang des großen Saals

Baaß diskutiert mit engagierten Viernheimern

Die Stadtspitze empfängt heute die Viernheimer im Bürgerhaus

VIERNHEIM. . Zum traditionellen Bürgerempfang sind am heutigen Freitag, 20 Uhr, die Bewohner Viernheims ins Bürgerhaus eingeladen. Am Defilee, an der üblichen Begrüßung der Gäste durch Stadtverordnetenvorsteher, Bürgermeister und Ersten Stadtrat am Eingang zum großen Saal, ändert sich nichts. Allerdings müssen sich die Bürger in diesem Jahr auf die eine oder andere Änderung in der Programm- und Saalgestaltung einstellen.

So gibt es Brezel statt Snacks, Bistro-Tische ersetzen die Saaltische. Einige im Bühnenbereich aufgestellte Stuhlreihen bieten den Gästen die Möglichkeit, die Programmpunkte auch im Sitzen zu verfolgen - etwa die Begrüßung und Ansprache des Ersten Stadtrats Martin Ringhof zum neuen Jahr, die Auftritte des Männergesangvereins "Liederkranz" unter der Leitung von Adam Müller sowie die von Bürgermeister Matthias Baaß moderierte Talkrunde mit engagierten Bürgern. Ziel des Gesprächs ist es, interessante Einblicke ins Stadtgeschehen zu geben, teilt die städtische Pressestelle mit. Mit Baaß diskutieren unter anderem der Liederkranz-Vorsitzende Werner Sindermann, Larissa Kay-Kulakowski vom Verein Lernmobil, Ayten Salikutluk als Vertreterin des Projekts für interkulturelle Verständigung in Viernheim (PfiVV), Recep Güzel vom Türkisch-islamischen Kulturverein, Kai Kemper von der Firma BLIM, Georg Schmitz, Mitglied der Steuerungsgruppe Bürgerkommune, sowie Sandra Funk vom Kommunalen Freizeit- und Sportbüro.

Auszeichnung für Harmonika-Club 

Zu den wichtigsten Programmpunkten zählt die Verleihung der Auszeichnung für aktive Städtepartnerschaftsarbeit 2012 an den Harmonika-Club "Harmonie" 1970 (wir berichteten). Die Musiker erhalten eine Skulptur des polnischen Künstlers Marek Zalewski für ihr vorbildliches Engagement auf der Internationalen Zeile des 4nheimer Stadtfests.

Stadtverordnetenvorsteher Dr. Jörn Ritterbusch, Bürgermeister Matthias Baaß und Erster Stadtrat Martin Ringhof würden sich freuen, möglichst viele Bürger zu der städtischen Veranstaltung begrüßen zu dürfen. red

© Südhessen Morgen, Freitag, 18.01.2013

Donnerstag, 17. Januar 2013

Viernheimer Brückenbauer

In einer umfassenden Qualifizierungsmaßnahme hat der Verein Lernmobil in Kooperation mit der Stadt Viernheim und dem hessischen Sozialministerium nun bereits zum dritten Mal Menschen mit Migrationshintergrund zu "Interkulturellen Vermittlern" ausgebildet.

 

Übergabe von Zertifikaten an neue Interkulturelle Vermittlerinnen


Dezember 2012

Übergabe von Zertifikaten an neue Interkulturelle Vermittlerinnen

Pressespiegel  www.viernheim.de

Interkulturelle Vermittlerinnen

Interkulturelle Vermittlerinnen

 

Wieder einmal waren die Qualifizierungsmaßnahmen des Vereins Lernmobil erfolgreich. Gemeinsam mit der Stadt Viernheim und dem Hessischen Sozialministerium wurden bereits zum dritten Mal Menschen mit Migrationshintergrund zu "Interkulturellen Vermittlern" ausgebildet. In diesem Jahr waren es acht Frauen, die in Zukunft an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet dabei helfen werden, sprachliche und kulturelle Hindernisse bei Einrichtungen und Ratsuchenden zu überwinden.

Die acht Frauen, von denen fünf ihre Zertifikate am Montagmittag persönlich von Bürgermeister Matthias Baaß in der Rathausgalerie entgegennehmen konnten, sind wie die bereits im Einsatz befindlichen anderen sechs Frauen äußerst engagiert und ehrgeizig, mehrmals wöchentlich werden sie in den einzelnen Einrichtungen und Schulen für ihre Mitmenschen im Einsatz sein: Siham Atris bereichert zukünftig die Baugenossenschaft mit ihren arabischen Sprachkenntnissen, Karin Didi kann im PfiVV-Büro in Englisch und Französisch weiterhelfen, Ina Jerenashvili wird in der Nibelungenschule in Russisch und Georgisch vermitteln, Ruzhitsa Karaasenova hilft im "Haus der Sprachen" am T.I.B in Bulgarisch aus wie auch Kadrie Mustafova in der Goetheschule. Shereen Othmann vermittelt an der Friedrich-Fröbel-Schule in Arabisch und Englisch und Mirjana Radosavljevic wird die Bürgerinnen und Bürgern im Job Center gerne mit Bosnisch, Kroatisch und Serbisch unterstützen.

Im Rathaus findet der hilfesuchende Bürger im Amt für Soziales und Standesamt bei Ayten Salikutluk und Natallia Karatas Unterstützung. Dort können primär Menschen mit türkischem oder russischem Migrationshintergrund beraten werden, alle anderen werden an die richtige Ansprechpartnerin vermittelt.

Ein Bedarf ist ohne Frage vorhanden. Bürgermeister Matthias Baaß weist darauf hin, dass 23 % der Viernheimer/innen einen Migrationshintergrund haben. "Mit diesem Projekt verbinden wir das Ziel, alle Talente der Viernheimer Bevölkerung für die Zukunft der Stadt zu nutzen und zu entfalten."

Die Frauen, die ihre Erfahrungen aus dem eigenen Berufsleben als Krankenschwester, Dolmetscherin, Erzieherin, Lehrerin oder Informatikerin, hervorragend in ihre Vermittlungstätigkeit einbringen können, beherrschen neben der deutschen Sprache auch ihre Muttersprache. Die Sprachkenntnisse der Vermittlerinnen sind unterschiedlich und reichen von Arabisch, Französisch, Italienisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch und Bulgarisch bis hin zu Russisch, Georgisch, Rumänisch, Türkisch und Englisch.

Das Projekt "PfiVV", welches unter der Leitung von Larysa Kay-Kulakowski und Dr. Brigitta Eckert steht, konnte sich äußerst stolz präsentieren. Nicht nur in Viernheim gibt es nun acht weitere qualifizierte und zertifizierte Vermittlerinnen. Das Projekt hat bereits Nachahmung in der Stadt Bensheim gefunden. 
Um weiterhin so erfolgreiche Arbeit leisten zu können werden die Entwicklungen kontinuierlich evaluiert, die lokale Verortung vorangebracht.