Freitag, 22. Februar 2013

Spende vom Badminton-Club Viernheim

Drei Organisationen profitieren

Viernheim. Es waren quasi drei nachträgliche Weihnachtsgeschenke, die Klaus Börkel und Dieter Winkenbach vom Badmintonclub am Mittwochabend mit in das Magistratszimmer des Rathauses gebracht hatten. Dabei handelte es sich um Spenden, die aus dem Erlös des Weihnachtsmarkts stammen. Im Beisein von Bürgermeister Matthias Baaß wurden die symbolischen Schecks an den Kinderschutzbund, das Lernmobil und das Förderband übergeben.

"Wir haben diese drei Organisationen aus mehreren Möglichkeiten ausgewählt, weil hier bemerkenswerte Arbeit im Bereich Bildung und Integration gerade für Kinder und Jugendliche geleistet wird. Ich war überrascht, als ich gesehen habe, wie viele Projekte bei diesen Vereinen laufen", begründete der BCV-Vorsitzende Klaus Börkel die Entscheidung.

Auf vielen Gebieten aktiv

Für Matthias Baaß ist aber auch das Engagement des Badmintonclubs bemerkenswert. "Klaus Börkel und sein Team denken immer wieder über den eigenen Tellerrand hinaus und zeigen dabei stets viel Sinn für das Gemeinwesen", lobte das Stadtoberhaupt und erinnerte an Veranstaltungen wie den Triathlon, das Kinderturnfest oder die langjährige Partnerschaft mit den Badmintonfreunden aus Potters Bar.

Das außergewöhnliche Engagement des Badmintonclubs würdigten auch die Verantwortlichen der drei Begünstigten. "Wir sind bei unseren Projekten auf Spenden angewiesen. Es kommt allerdings selten vor, dass das Geld von einem Sportverein kommt. Gerade unser Projekt Spagat schafft es, viele Ungerechtigkeiten auszugleichen", dankte Lars Prechtl vom Förderband.

Auch Dr. Gerd Baltes vom Lernmobil war von den Aktivitäten des Badmintonclubs angetan. "Unsere Angebote am Treff im Bahnhof kosten doch viel Geld, deshalb sind wir auch auf Spenden angewiesen. Derzeit betreuen wir viele Kinder und Jugendliche sowie deren Familien aus Rumänien und Bulgarien, die zuletzt zu uns gekommen sind", weiß der pädagogische Leiter schon genau, wofür die Spendengelder verwendet werden.

Beim Kinderschutzbund wurde die Rappelkiste um ein "Plus" erweitert. "Dabei handelt es sich um die ehemaligen Viertklässler, die wir beim Übergang in die weiterführenden Schulen begleiten und betreuen", verriet die Zweite Vorsitzende Petra Schander, was mit der Spende passiert. JR

© Südhessen Morgen, Freitag, 22.02.2013